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Genfer
Kaukasus-Diskussionen ohne Ergebnis - Gewaltverzicht von Tiflis
gefordert |
Genf, Die nächste Runde der Genfer
Kaukasus-Diskussionen wird am 30. März stattfinden und vorwiegend der
Erörterung einer verbindlichen Vereinbarung über die Nichtanwendung von
Gewalt durch Georgien gegen Abchasien und Südossetien gelten.
Das teilte Russlands Vizeaußenminister
Grigori Karassin RIA Novosti aus Genf telefonisch mit.
Nach seinen Worten betrachte Moskau die
Konzipierung einer solchen Vereinbarung als das Hauptziel der
Diskussionen in Genf.
Am Donnerstag seien die Genfer
Diskussionen kompliziert, aber dynamisch verlaufen, sagte der Diplomat,
der Russlands Delegation in Genf leitet.
Die Diskussionen waren im Oktober 2008
ausgehend von den Vereinbarungen zwischen den Präsidenten Russlands und
Frankreichs, Dmitri Medwedew und Nicolas Sarkozy, nach den tragischen
Ereignissen im August 2008 in Südossetien aufgenommen worden. Daran
nehmen Delegationen Abchasiens, Georgiens, Russlands, der USA und
Südossetiens sowie Vertreter der EU, der UNO und der OSZE
gleichberechtigt teil.
Das bisher einzige Ergebnis der
vorangegangenen Treffen war ein Schriftstück, das Vorschläge zu
Mechanismen der Vorbeugung bzw. Regelung von Vorfällen zwischen Georgien
einerseits sowie Abchasien und Südossetien andererseits enthält.
29.01.2010
RIA Novosti
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USA begrüßen Georgiens neue Strategie für Abchasien und Südossetien |
Tiflis,
Die USA haben das neue Konzept Georgiens für eine friedliche
Wiedereingliederung Abchasiens und Südossetiens als wichtigen Schritt
zur Entspannung begrüßt.
Das neue Konzept unter der Bezeichnung
„Beteiligung durch Zusammenarbeit“ war am Mittwoch von der georgischen
Regierung abgesegnet worden und sieht eine Einbeziehung der Einwohner
von Südossetien und Abchasien in Bildungs-, Kultur, Sozial- und weitere
Programme Georgiens vor. Laut dem georgischen Reintengationsminister
Temur Jakobaschwili schließt das Papier die Gewaltanwendung völlig aus.
Die USA begrüßten die Ziele der neuen
Strategie der georgischen Regierung gegenüber den „separatistischen
Regionen Abchasien und Südossetien“, teilte die US-Botschaft in Tiflis
am Donnerstag mit. Das neue Konzept sei ein „konstruktiver Schritt“ zur
Entspannung und widerspiegle die Entscheidung Georgiens, eine „völlige
Deokkupation von Abchasien und der Region Zchinwali/Südossetien zu
erreichen, die Annexion der besetzten Gebiete durch Russland zu stoppen
und diese Gebiete und die Bevölkerung friedlich in den Verfassungsraum
Georgiens zurückzuführen“, hieß aus der US-Botschaft.
28.01.2010
RIA Novosti
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Südossetischer
Beauftragter kritisiert Haltung der EU zur Sicherheit im Kaukasus |
Moskau, Laut dem
Konflikt-Beauftragten des südossetischen Präsidenten, Boris
Tschotschijew, drücken sich die EU-Vertreter bei den Genfer
Kaukasus-Gesprächen davor, den Abschluss von Nichtangriffsverträgen
zwischen Georgien und Südossetien und zwischen Georgien und Abchasien zu
erörtern.
Wie Tschotschijew am Mittwoch RIA Novosti
sagte, werden die Schlüsse aus dem Tagliavini-Bericht zu Georgien mit
Schweigen umgegangen.
„Die Europäische Union weicht von der
Umsetzung des Mewdew-Sarkozy-Planes auch in dem Punkt ab, laut dem
Georgien sich zur Nichtanwendung von Gewalt verpflichten soll. Die EU
drückt sich vor der Erörterung des Tagliavini-Berichtes. Sie (EU)
bemühen sich darum, die Genfer Diskussionen von dieser Frage abzulenken,
und zwingen uns irgendwelche zusätzliche, künstlich erfundene Fragen und
Probleme auf“, so der Beauftragte.
Die schweizerische Diplomatin und Chefin
der unabhängigen Kommission zur Untersuchung des bewaffneten Konfliktes
vom August 2008 in Südossetien, Heidi Tagliavini, hatte am 30. September
2009 in Brüssel den Bericht der Kommission an die Vertreter von
Russland, Georgien, der EU, der OSZE und der UNO übergeben.
Laut dem Dokument wird Tiflis die
Hauptschuld für den Kriegsausbruch gegeben. Die Verfasser sind zu dem
Schluss gelangt, dass die militärische Antwort Russlands auf die
georgische Aggression „zuerst legitim“ war, weil das Vorgehen Russlands
einen defensiven Charakter hatte. Bei ihrem weiteren Handeln seien die
russischen Militärs jedoch „weit über die vernünftigen Grenzen hinaus“
gegangen.
Tschotschijew äußerte dazu, solange das
„faschistische Regime Saakaschwili“ bestehe, würde selbst der Abschluss
eines Nichtangriffvertrages mit Georgien Südossetien keinen Anlass
geben, die Wachsamkeit zu verlieren.
„Der Westen bemüht sich darum, diesen
Schizophreniker sowohl gegen Südossetien und Abchasien als auch gegen
Russland auszuspielen“, sagte der Konflikt-Beauftragte.
Tschotschijew merkte zugleich an, es sei
an der Zeit, vom Diskussionsformat zum verbindlichen Format von
Verhandlungen überzugehen.
Er betrachte die Diskussionen als ein
Ablenkungsmanöver des Westens, während Georgien aufgerüstet werde, so
Tschotschijew. Ihm lägen unwiderlegbare Beweise dafür vor, dass Georgien
auf einen Krieg vorbereitet werde, ergänzte der südossetische
Konflikt-Beauftragte.
Tschotschijew leitet die südossetische
Delegation bei den Diskussionen, deren nächste Runde am Donnerstag in
Genf stattfinden soll.
27.01.2010
RIA Novosti
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Ermittlung zum
Kaukasus-Krieg: Internationale Ermittler besuchen im Februar Georgien |
Moskau,
Ein Ermittlerteam des Internationalen Strafgerichtshofs kommt Anfang
Februar nach Georgien, um die Ursprünge des Kaukasus-Krieges von August
2008 zu klären.
Das berichtete die russische Zeitung „Nesawissimaja
Gaseta“ am Freitag. Mit der Entsendung der Ermittler reagiere das in Den
Haag ansässige Gericht auf eine entsprechende Klage Russlands, teilte
ein Sprecher des russischen Außenministeriums der Zeitung mit.
Russland habe mehrmals an dieses Gericht
appelliert, die Kriegsanstifter zu ermitteln. Dem Sprecher zufolge
sollen die internationalen Ermittler auch Moskau besuchen. Russland
stehe für eine Zusammenarbeit offen und sei bereit, beliebige
Informationen bereitzustellen.
Auch die Kaukasus-Republik Südossetien,
die in der Nacht zum 8. August 2008 von der georgischen Armee
angegriffen worden war, erwartet Ermittler des Internationalen
Strafgerichtshofs, teilte der südossetische Außenminister Murad
Dschiojew mit. Georgien hielt sich mit Kommentaren vorerst zurück.
Im August 2008 hatte Georgien Truppen in
seine seit 1991 abtrünnige Provinz Südossetien geschickt, um diese
zurückzuerobern. Als erste waren 15 russische Friedenssoldaten dem
Nachtangriff, bei dem die Provinzhauptstadt Zchinwal weitgehend zerstört
wurde, zum Opfer gefallen. Der Überfall kostete nach russischen Angaben
162 Zivilisten das Leben. Zehntausende Südosseten mussten nach Russland
fliehen.
Daraufhin entsandte Russland, das viele
Jahre Garant der Waffenruhe im Konfliktgebiet war, seine Truppen, um die
georgische Armee aus der Region zu drängen. Nach dem Krieg erkannte
Russland Südossetien und Abchasien offiziell an. Georgien brach die
diplomatischen Beziehungen zu Russland ab und erklärte Südossetien und
Abchasien zu besetzen Gebieten.
22.01.2010
RIA Novosti
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PRESSEMITTEILUNG Über
die nächste Runde der Genfer Kaukasus-Diskussionen
46-21-01-2010 |
Für den 28. Januar ist die nächste 9.Runde
der internationalen Diskussionen über Sicherheit und Stabilität in
Transkaukasien in Genf geplant. Diese Diskussionen stutzen sich auf die
Vereinbarungen der Präsidenten Russlands und Frankreichs, die nach den
tragischen Ereignissen in Südossetien im August 2008 erreicht wurden,
und werden seit Oktober 2008 geführt. An den Genfer Treffen nehmen mit
gleichen Rechten Delegationen der Republik Abchasien, Georgiens, der
Russischen Föderation, der USA, der Republik Südossetien sowie Vertreter
der EU, der UNO und der OSZE teil. Die russische Delegation wird vom
Staatssekretär und stellvertretenden Außenminister der Russischen
Föderation Grigori Karassin geleitet.
Wie früher werden die Diskussionen auch
diesmal in zwei Arbeitsgruppen geführt: Sicherheitsfragen und humanitäre
Problematik, einschließlich des Problems der Flüchtlinge und
Deportierten.
In der ersten Gruppe will die russische
Seite wieder darauf hinweisen, dass zwischen Georgien einerseits und
Abchasien und Südossetien andererseits dringend verbindliche Dokumente
über den Verzicht auf Gewaltanwendung geschlossen werden müssen. Tiflis
hort mit der kriegerischen Rhetorik nicht auf, die georgische Führung
fahrt fort, zur Wiederherstellung der territorialen Integrität Georgiens
um jeden Preis aufzurufen, die georgische Militärpräsenz in der Nahe der
abchasischen und südossetischen Grenze nimmt zu, und dort werden
Militärübungen geführt, deshalb steigt die Bedeutung der Frage über
feste Sicherheitsgarantien für Suchum und Zchinwal.
Außerdem soll das Problem der
Remilitarisierung Georgiens und dessen Angriffspotentials, das Georgien
wiederherzustellen versucht, gelost werden, denn in Zukunft kann das
wieder zur Verschärfung der Lage in Transkaukasien fuhren und für die
Volker und Länder der Region unberechenbare Folgen haben. Alle
verantwortlichen Teilnehmer des Weltgeschehens müssen erkennen, wie
verderblich die Politik der Doppelstandards auf der georgischen Richtung
ist, besonders geheime Lieferungen der modernen Ausrüstungen und
technischen Kampfmittel nach Georgien. Die beschleunigte Umrüstung des
heutigen abenteuerlichen Regimes in Tiflis kann eine neue Spannungswelle
und neue Bedrohungen für die Nachbarstaaten, vor allem Abchasien und
Südossetiens, verursachen.
Beim bevorstehenden Meinungsaustausch über
die Lage an der abchasisch-georgischen und südossetisch-georgischen
Grenze wird eine große Aufmerksamkeit der Arbeit der gemeinsamen
Mechanismen zur Verhinderung von Zwischenfallen und zum Eingreifen bei
solchen, sowie Problemen bei der Tätigkeit dieser Mechanismen und Wegen
zu ihrer Losung zugeteilt werden. Wir müssen die Suche nach der Losung
des Problems mit den festgenommenen und vermissten Personen im Gebiet
der georgisch-südossetischen Grenze fortsetzen, denn dieses Problem
stört das normale Funktionieren des entsprechenden gemeinsamen
Mechanismus.
Angesichts der Übergabe des OSZE-Vorsitzes
in den Genfer Diskussionen von Griechenland an Kasachstan und der
bevorstehenden Erneuerung des UN-Vorsitzes sollen Meinungen über die
Forderung der Genfer Treffen und der praktischen Arbeit der Mechanismen
zur Verhinderung von Zwischenfallen durch diese beiden Organisationen
ausgetauscht werden. Bestimmt sollen alle Vorschlage zur Tätigkeit der
internationalen Organisationen auf dem Territorium der Republiken
Abchasien und Südossetien mit diesen Staaten abgestimmt werden und die
neuen rechtspolitischen Gegebenheiten in Transkaukasien nach den
Augustereignissen von 2008 berücksichtigen.
Die Gruppe für humanitäre Fragen soll die
Arbeit an den wichtigsten Bestimmungen für die Vorbereitung von
Bedingungen der Rückkehr der Flüchtlinge und Deportierten sowie an der
Gewahrung der humanitären Hilfe für hilfsbedürftige Schichten der
Bevölkerung Abchasiens, Georgiens und Südossetiens fortsetzen. Dabei
soll auf die negative Einwirkung des diskriminierenden georgischen
Gesetzes „Über besetzte Gebiete“ hingewiesen werden. Das wurde im
Gutachten der Venedig-Kommission des Europarates festgestellt. Die
russische Seite in Genf plädiert konsequent für die Entwicklung eines
transparenten und für alle Beteiligten akzeptablen Herangehens an die
Rückkehr der Flüchtlinge und Deportierten auf Grund der weltweit
anerkannten Prinzipien der Sicherheit, Freiwilligkeit und gegenseitigen
Vertrauens in diesem Prozess.
21.01.2010
Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation
Department für Information und Presse
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Moskau fordert wegen
Kriegsgefahr Waffenstopp für Georgien |
Moskau,
Weitere Waffenlieferungen an Georgien erhöhen das Risiko einer neuen
Eskalation um Südossetien und Abchasien, betont die Regierung in Moskau
und will bei der nächsten Runde der Kaukasus-Beratungen in Genf darauf
aufmerksam machen.
Georgien werde zurzeit „remilitarisiert“,
das „Offensivpotential“ von Tiflis wiederhergestellt. Das könne künftig
eine neue Eskalation mit unberechenbaren Folgen verursachen, hieß es am
Donnerstag in einer Erklärung des russischen Außenministeriums. Das
Problem bedürfe einer Lösung.
„Alle internationalen Akteure sollten die
Schädlichkeit der Doppelstandard-Politik gegenüber Georgien einsehen,
insbesondere in Bezug auf nicht öffentlich bekannt gegebene Lieferungen
moderner Waffen und Militärtechnik an Georgien“, so das Außenamt weiter.
Georgien weite seine Militärpräsenz an den
Grenzen zu Abchasien und Südossetien aus, die Regierung in Tiflis
beschwöre die Widerherstellung der territorialen Integrität um jeden
Preis. All dies verursache neue Bedrohungen für Abchasien und
Südossetien, hieß es.
Nach dem Südossetien-Krieg im August 2008,
für den Moskau und Tiflis einander verantwortlich machen, hatte Russland
die beiden Republiken Südossetien und Abchasien als unabhängige Staaten
anerkannt. Georgien spricht dagegen von einer russischen Besatzung.
Delegationen aus Russland, Georgien, Abchasien, Südossetien und den USA
sowie EU-, UN- und OSZE-Vertreter treffen sich seit Oktober 2008
regelmäßig in Genf, um ihre Positionen darzulegen. Die neunte
Diskussionsrunde soll am 28. Januar stattfinden.
21.01.2010
RIA Novosti
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Gesellschaft für
deutsch-südossetische Freundschaft in Berlin gegründet |
Moskau,
Die Gesellschaft für
deutsch-südossetische Freundschaft ist nach Angaben der Föderation für
Frieden und Eintracht in Berlin gegründet worden.
Die Aufgabe der Gesellschaft, die seit dem
17. Januar aktiv sei, bestehe unter anderem darin, die internationale
Öffentlichkeit auf die Lage des Volkes in Südossetien nach der
Aggression durch Georgien im August 2008 aufmerksam zu machen sowie die
Demokratie in Südossetien als einem unabhängigen Staat zu fördern, hieß
es am Dienstag in Moskau.
"Wir sind solidarisch mit dem Volk von
Südossetien und fordern von der Bundesregierung, von der verwurzelten
allgemeinen Lüge abzukehren", sagte der Sekretär der deutschen Sektion
des Europäischen Friedensforums, Karl-Heinz Wendt, gewählter
Vorsitzender der neuen Gesellschaft, bei deren Gründung. Zudem solle die
Bundesregierung dazu beitragen, dass alle, die an diesem Krieg schuld
seien, vor Gericht gestellt würden. Es wäre falsch, von Südossetien zu
fordern, sich nach den blutigen Ereignissen von 2008 wieder dem Regime
in Tiflis zu unterwerfen, sagte Wendt.
Der Beschluss zur Gründung der
Gesellschaft wurde im Mai vergangenen Jahres nach dem Engagement
deutscher Experten als Wahlbeobachter bei den Parlamentswahlen in
Südossetien gefasst.
Am 8. August 2008 hatten die georgischen
Truppen Kampfhandlungen in Südossetien begonnen und die Hauptstadt
Zchinwal unter Einsatz schwerer Waffen stark zerstört. Zum Schutz seiner
Friedenssoldaten sowie friedlicher Bürger verlegte Russland am nächsten
Tag Truppen nach Südossetien und zwang die georgische Armee zum Rückzug.
Am 26. August erkannte Moskau Südossetien sowie Abchasien als
unabhängige Staaten an. Darauf erklärte Tiflis die beiden Regionen zu
"okkupierten Territorien" und brach die diplomatischen Beziehungen zu
Russland ab.
19.01.2010
RIA Novosti
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Keine abchasischen
Bürger vom Erdbeben in Haiti betroffen |
Suchum,
Laut der Mitteilung der Presseabteilung des abchasischen
Außenministeriums sind keine abchasischen Staatsbürger vom Erdbeben in
Haiti betroffen.
Die beiden abchasischen Staatsbürger Asida
Patsija uns Rusanna Danelijan, die sich im Rahmen einer Mission der
Vereinten Nationen in Haiti aufhielten, wurden gerettet und befinden
sich in der Dominikanischen Republik.
18.01.2010
Apsnypress
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Abchasische Tänzer
gewinnen den "Hauptpreis" in Sotschi |
Sotschi, Das Staatlich
Choreografische Kinder Tanzensemble "ABAZA" gewinnt beim
Volkstanzfestival "Weihnachtsstern" in Sotschi, dass 5.-8. Januar
stattfand, den "Hauptpreis". Es traten insgesamt 35 Ensembles an.
Darüber hinaus wurden die beiden Tänzer
Askhat und Alim Arschba, als bester Tänzer des Festivals ausgezeichnet.
Das Tanzensemble "ABAZA" wurde von den
Veteranen des abchasisch-georgischen Krieges 1992-93 in der abchasischen
Kur- und Erholungsort Pizunda als "Choreografische Kinder Tanzensemble"
gegründet. 2003 wurde dem Ensemble durch das Ministerkabinett der Titel
"Staatlich" verliehen.
Der künstlerische Leiter des Ensembles ist
Aleksej Arschba und Ciala Tschkadua ist für die Choreographie zuständig.
17.01.2010
Apsnypress
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Der bisherige
abchasischer Außenminister soll Premierminister Abchasiens werden |
Suchum, Der am 12. Dezember 2009
wieder gewählter Präsident Abchasiens Sergej Bagapsch, wird den
bisherigen Außenminister Sergej Schamba zum Premierminister ernennen. Es
wird erwartet dass der Vize-Außenminister Maksim, Gundschija zum
Außenminister ernannt wird.
Laut der russischen Nachrichtenagentur
REGNUM, wird der abchasische Präsident Sergej Bagapsch, im Anschluss zu
seiner Ernennung zum Präsidenten Abchasiens am 12. Februar 2010, Sergej
Schamba zum Premierminister ernennen. Der bisherige Premierminister
Aleksandr Ankuab übernimmt den Posten des Vize-Präsidenten. Er war
zusammen mit Sergej Bagapsch zur Wahl angetreten und wurde als
Vize-Präsident gewählt.
Außenminister Schamba gehört zu den
erfahrendsten Politikern Abchasiens und leitet das Außenministerium seit
1997. Unter seiner Führung nahm Abchasien an mehreren Dutzend Gesprächen
zur Krisenbewältigung im Kaukasus unter UN Vermittlung teil.
16.01.2010
APSUAA RIBJI
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Die neunte Runde der
Genfer Konsultationen über Sicherheit und Stabilität im Kaukasus findet
am 28. Januar statt |
Suchum, Der Stellvertretende
Außenminister der Republik Abchasien, Maxim Gundschija, sagte der
abchasischen Nachrichtenagentur Apsnypress gegenüber, dass die neunte
Runde der Genfer Konsultationen über Sicherheit und Stabilität im
Kaukasus am 28. Januar stattfindet. An den Diskussionen nehmen Vertreter
der UN, EU, OSZE, Russland, USA, Abchasien und Südossetien teil.
Es bereits bekannt, dass die russische
Delegation vom Stellvertretenden Außenminister Grigorij Karassin, die
abchasische Delegation vom Berater des abchasischen Präsidenten für
auswärtige Politik Viatscheslaw Tschirikba, die südossetische Delegation
vom Bevollmächtigten Vertreter des südossetischen Präsidenten für
Postkonflikte Boris Tschotschijew und die georgische Delegation vom
Stellvertretenden Außenminister Giga Bokerija geleitet.
12.01.2010
Apsnypress
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Der abchasische
Außenminister Sergej Schamba empfängt eine Delegation aus Jordanien |
Suchum,
Der abchasische Außenminister Sergej Schamba traf sich mit einer
Delegation von Geschäftsläuten aus Jordanien.
Schamba betonte bei dem Treffen den Willen zur Zusammenarbeit in den
Bereichen der Wirtschaft, Kultur und Sport.
"In Jordanien gibt es eine große einflussreiche abchasische Diaspora
und wir haben große Hoffnungen auf Zusammenarbeit mit Ihnen. Wir
verstehen, dass noch viel Arbeit wartet, bis die jordanischen
Behörden bereit sind mit Abchasien zusammen zu arbeiten". Ihm zu
Folge gab es bereits mit dem
Vertreter des Auswärtigen Amtes Ishak Molla eine Reihe von
nützlichen Gesprächen.
"Wir sind der Ansicht, dass sowohl in Abchasien als auch in
Jordanien ein Zentrum für wirtschaftliche und kulturelle
Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern gegründet werden sollte.
Wir hoffen hierbei auf Ihre Unterstützung und sind Bereit
diesbezüglich Ihre Vorschläge anzuhören", sagte der Minister.
Schamba informierte die Gäste über die Aktivitäten des abchasischen
Außenministeriums.
"Abchasien ist ein kleines Land, wir haben geringe Ressourcen, aber
unsere diplomatische Bemühungen sind sehr aktiv", - sagte er und
wies darauf hin, dass Abchasien in jüngster Zeit mehrere Abkommen
über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Ländern in
Lateinamerika unterzeichnet hat.
"Wir haben kürzlich eine Vereinbarung mit Nauru unterzeichnet.
Knüpfen jetzt aber Kontakte im Nahen Osten.
Insbesondere, Iran hat die Errichtung einer
Freundschaftsgesellschaft vorgeschlagen".
Der Minister wies auch auf die Tatsache, dass der Iran seit
Jahrhunderten eine aktive Rolle in dieser Region spielt.
Sergei Schamba sagte, dass Abchasien der Entwicklung der Beziehungen
mit Russland besondere Bedeutung beimisst. "Wir haben mit Russland
eine strategische Allianz. Bislang
ist unsere Republik nur von vier Ländern anerkannt, aber unter ihnen
ist eine große Atommacht - Russland, das nicht in der Welt ignoriert
werden kann. Einen großen
Einfluss auf den lateinamerikanischen Kontinent hat auch Venezuela,
die uns anerkannt hat", - sagte die Minister.
Schamba zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Situation ändern
wird. "Die Intonation und die Aussagen der Politiker, Experten,
Politologen und Journalisten
aus westlichen Ländern und den Vereinigten Staaten von Amerika
ändern sich bereits. Es gibt alternative Ansichten", so der
Minister.
Die
Anerkennung Abchasiens durch die USA und den EU-Ländern sei eine
langfristige Angelegenheit, so Schamba.
"Realistischer ist die Anerkennung
durch Länder, die nicht in der NATO und unabhängig in ihrer
Außenpolitik sind". "Gut" seien, seiner Ansicht nach, "die Chancen
für die Entwicklung der Beziehungen mit Lateinamerika". Priorität
hat die Arbeit in den Ländern, wo die einflussreiche und
konsolidierte kaukasische Diaspora lebt.
Schamba
sagt, dass Abchasien mit der Türkei und der EU in Kontakt steht.
"In der Türkei, wo die größte abchasische Diaspora lebt, gibt es
weiterhin Kontakte und die Beziehungen sind recht gut
entwickelt".
- Die Türkei und die EU sich noch nicht bereit Abchasien offiziell
anzuerkennen, aber zur selben Zeit diskutieren Sie mit uns die
Möglichkeit der Zusammenarbeit".
Schamba stellte als eine positive Tatsache fest, dass im August 2008
während der größten Verschärfung der Lage im Kaukasus, dass die
Türkei ihren eigenen Weg gewählt hat.
Die EU steht unter dem Einfluss vieler Faktoren in einer sehr
schwierigen Lage.
"Die EU entwickelt eine neue Strategie in Bezug auf Abchasien.
EU-Sonderbeauftragten für den Südkaukasus Peter Semneby wiederholt
immer wieder die Meinung der Europäischen Union zu den
Präsidentschaftswahlen in Abchasien.
Die ganze Zeit betont er, dass die EU Abchasien nicht anerkennen
werde, weist aber zur gleichen Zeit darauf, dass die Wahlen von
großem Interesse sind.
Diese Aussage unterscheidet sich erheblich von früheren", sagte
Schamba.
"Da Abchasien ein unmittelbarer Nachbar der Türkei und der EU ist,
und mit dem Verständnis, dass es unmöglich ist, die Projekte der
europäischen Nachbarschaftspolitik und andere vollständig zu
realisieren, ohne Abchasien einzuschließen, sucht die EU andere
Formen der Zusammenarbeit mit uns".
Abchasien, so Schamba, nutzt jede Gelegenheit, um eine entsprechende
Rolle in der Region zu spielen und mit ihren Nachbarn zu
kooperieren.
Mitglieder der jordanischen Delegation gratulierten Sergej Schamba
zur Anerkennung der Unabhängigkeit von Abchasien und stellten fest,
dass sie große Pläne für die Entwicklung der Zusammenarbeit in
verschiedenen Bereichen haben.
Allerdings glauben sie, dass in erster Linie für diese Vorhaben
wünschenswert wäre, die Probleme beim Grenzübergang der
russisch-abchasischen Grenze und den Betrieb des Flughafens zu
lösen, da viele in Jordanien, vor allem die Diaspora, Abchasien
besuchen wollen.
Sergej Schamba bestätigte die Bedenken der jordanischen Delegation
und wies darauf hin, dass es in Abchasien viele ungelöste Probleme
gibt. Schwerpunkte der Bemühungen seien die Anstrengungen zur
Erleichterung des Grenzübergangs, die Wiederaufnahme des Luft- und
Schienenverkehrs. "Wir haben einige Pläne zur guten Zusammenarbeit
mit der russischen Föderation. Die Eröffnung des Suchumer Flughafens
ist nur eine Frage der Zeit.
Die Delegation aus Jordanien versicherte dem
Minister Schamba, nach ihrer Rückkehr nach Jordanien, die Führung
des Landes über die Treffen zu informieren und alles daran zu
setzen, nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Kontakte
herzustellen. Die Delegation sagte, dass es bereits eine
Werbeagentur in Jordanien gibt, die gezielt darauf arbeitet um
Investoren nach Abchasien zu locken.
Schamba überreichte
den Mitgliedern der Delegation ein DVD-Film über Abchasien auf
Arabisch. Tarek Abdulwahit, der eine Radio- und Fernseh-Station
besitzt, versprach es auszustrahlen. Suher Kamal, Besitzer einer
pharmazeutischen Fabrik äußerte seine Bereitschaft zur
Zusammenarbeit und zur Bereitstellung von Hilfe für Abchasien.
Minister Schamba dankte der Delegation für den
Besuch.
11.01.2010 Apsnypress
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Augustereignisse 2008
ohne Einfluss auf Partnerverhandlungen mit EU - Russlands Außenminister |
Moskau,
Die Differenzen zwischen Russland und der EU in Bezug auf die
Energiecharta und die georgische Aggression gegen Südossetien
beeinflussen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge
keineswegs die Vorbereitung eines neuen Grundlagenabkommens zwischen
Moskau und Brüssel.
„Der Verzicht Russlands auf die
Energiecharta und im Grunde genommen unsere Nichtbeteiligung an dem
Vertrag über die Energiecharta kann die Verhandlungen über das neue
Grundlagenabkommen nicht behindern. Ebenso wie die Situation in
Abchasien und Südossetien diesen Prozess nicht beeinflusst“, sagte der
russische Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag auf einer
Pressekonferenz nach seinen Verhandlungen mit dem spanischen
Außenminister Miguel Ángel Moratinos.
„Die Europäische Union hatte etwas
überemotional und ohne Berücksichtigung der realen Situation auf das
Geschehen reagiert, als (der georgische Präsident) Saakaschwili den
verbrecherischen Befehl erteilt hatte, Südossetien zu überfallen. Als
diese Aggression niedergeschlagen wurde und Russland erschöpfende
Maßnahmen getroffen hat, um nicht nur die Sicherheit von Abchasien und
Südossetien, sondern auch das Überleben dieser beiden Völker zu sichern,
legte die EU zu diesem Zeitpunkt aus irgendwelchen Gründen eine Pause
bei den Verhandlungen über das neue Grundlagenabkommen ein“, so Lawrow.
Einige Zeit später habe die EU sich bereit
erklärt, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, ergänzte der Minister.
Diese Verhandlungen „gehen weiter und es
gibt hinsichtlich der Vorgänge in Abchasien und Südossetien keinerlei
Hindernisse für den Verhandlungsprozess. Jedenfalls hat die Europäische
Union keine solchen Fragen als Bedingungen für die weitere Arbeit an dem
Abkommen gestellt. Ebenso fordert die russische Seite keine konkrete
Reaktion der EU auf den Bericht, den Tagliavini im Auftrag dieser
Organisation verfasst hatte, als Bedingung für die Arbeit an dem
Abkommen“, sagte Lawrow.
Das bisherige Grundlagenabkommen zwischen
Russland und der EU über Partnerschaft und Zusammenarbeit war Ende 2007
abgelaufen und automatisch verlängert worden. Die Aufnahme neuer
Verhandlungen wurde lange Zeit durch Polen und dann durch Litauen
behindert. Am 4. Juli 2008 wurde in Brüssel das Startsignal für die
Verhandlungen gegeben. Die zweite Gesprächsrunde war für den 16.
September in der belgischen Hauptstadt angesetzt. Doch nach den
Augustereignissen in Südossetien beschloss die EU-Führung bei einem
Sondergipfel zu Georgien, die Verhandlungen auszusetzen. Sie wurden
Anfang Dezember 2008 wieder aufgenommen.
12.01.2010
RIA Novosti
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Die britische Zeitschrift
"Maxim" veröffentlicht ein Artikel über Nestor Lakoba |
Die britische
Zeitschrift "Maxim" veröffentlicht ein Artikel über Nestor Lakoba.
Der unter dem Titel
"Ein kleines, aber stolzes" veröffentlichte Artikel ist dem Leben, der
Arbeit und dem tragischen Tod des hervorragenden Staatsmannes und
Persönlichkeit des öffentlichen Lebens von Abchasien der 1920'er und
30'er Jahre, Nestor Lakoba, gewidmet.
Zu Beginn des letzten
Jahrhunderts genoss der Vorsitzende des Zentralen Komitees von
Abchasien, Nestor Lakoba, ein hohes Ansehen. Während seiner
Regierungszeit war Abchasien einer der erfolgsreichsten und
wohlhabendsten Sowjetrepubliken, die "praktisch weder Diktatur des
Proletariats, noch den militärischen Kommunismus, noch Enteignungen
kannte", berichtet die Zeitschrift.
Die seit 1995
erscheinende Zeitschrift mit Sitz in Großbritannien, veröffentlicht in
42 Ländern mit einer Gesamtauflage von über 4 Millionen Exemplaren. Die
Auflage der russischen Ausgabe alleine betrug 390,000 Exemplare.
10.01.2010 Apsnypress
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