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Föderationsrat
ratifiziert Grenzschutz-Abkommen mit Abchasien und Südossetien |
Moskau, Die Mitglieder des
Föderationsrates (russisches Parlamentsoberhaus) haben in einer Sitzung
am Mittwoch die von Russlands Präsidenten Dmitri Medwedew eingebrachten
Abkommen mit Südossetien und Abchasien über den gemeinsamen Schutz der
Staatsgrenzen dieser Republiken ratifiziert.
Medwedew und die Präsidenten Abchasiens
und Südossetiens, Sergej Bagapsch und Eduard Kokoity, hatten diese
Abkommen im April vorigen Jahres unterzeichnet.
Wie Viktor Oserow, Vorsitzender des
Ausschusses für Verteidigung und Sicherheit im Föderationsrat, in der
Sitzung mitteilte, bestimmen die Abkommen den Status und die Bedingungen
des Aufenthalts des Grenzschutzes des russischen Innengeheimdienstes FSB
in Abchasien und Südossetien. Die Abkommen sehen vor, dass Russland an
der Grenze Abchasiens und Südossetiens zu Georgien eine
FSB-Grenzverwaltung gründet, sie unterhält und hilft, Fachkräfte für den
Grenzschutz Abchasiens und Südossetiens auszubilden.
Nach den Worten Oserows wird in den
Abkommen betont, dass Russland den Schutz der Staatsgrenzen Südossetiens
und Abchasiens bis zur Bildung des Grenzschutzes dieser Länder sichern
wird.
Dabei heben die Seiten hervor, dass diese
Abkommen nicht gegen Drittländer gerichtet seien.
Der Senator von Nordossetien, Alexander
Dsassochow, sagte in der Sitzung, dass die Ratifizierung der Abkommen
für die Stabilisierung der Situation in der Region notwendig sei.
"Das herrschende Regime in Georgien ist
eine ständige Destabilisierungsquelle", äußerte er.
Deshalb sei Russland daran interessiert,
dass die Grenzposten in Südossetien und Abchasien den gegenwärtigen
Bedingungen entsprechen.
31.03.2010
RIA Novosti
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Transnistrien,
Abchasien und Südossetien beraten über Handel und Wirtschaft |
Tiraspol, Die Mitgliedsländer der
Gemeinschaft "Für Demokratie und Völkerrecht" (Transnistrien, Abchasien
und Südossetien) werden in der turnusmäßigen Sitzung der
Parlamentsversammlung der Gemeinschaft über die Belebung der Beziehungen
in Handel und Wirtschaft sprechen.
Die Sitzung findet am Montag in der
Hauptstadt Transnistriens Tiraspol statt, teilte die Pressesprecherin
des Parlaments Transnistriens, Irina Dementjewa, RIA Novosti mit.
Die Parlamentsversammlung der
Mitgliedsländer der Gemeinschaft "Für Demokratie und Völkerrecht" wurde
im Sommer 2006 aus der Taufe gehoben, als diese drei Republiken im
postsowjetischen Raum den Status nichtanerkannter Staaten hatten. Die
Parlamente Transnistriens, Abchasiens und Südossetiens unterzeichneten
damals ein Abkommen über die Zusammenarbeit auf allen Gebieten, die von
gegenseitigem Interesse sind.
Der Generalsekretär der
Parlamentsversammlung ist der transnistrische Parlamentsabgeordnete
Grigori Marakuza. Im September 2009 wurde Anatoli Kaminski, Chef des
Obersten Rates Transnistriens, für ein Jahr zum Vorsitzenden der
Parlamentsversammlung gewählt.
Im Mittelpunkt der heutigen Sitzung stehen
Wirtschafts- und Handelsbeziehungen.
Russland hat Abchasien und Südossetien
nach dem von Georgien im Sommer 2008 entfesselten Fünf-Tage-Krieg in
Südossetien als unabhängige Staaten anerkannt.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion hatten
einige Gebiete Moldawiens am linken Dnestr-Ufer die Moldawische
Dnestrrepublik ausgerufen. Dieser Schritt Transnistriens war auf
Erklärungen einiger radikal gesinnter Politiker in Chisinau
zurückzuführen, nach denen der Anschluss Moldawiens an Rumänien nicht
ausgeschlossen sei. Transnistrien wollte nicht rumänisiert werden und
bildete die Transnistrische Moldawische Republik.
Die Behörden in Chisinau versuchten
darauf, ihre Truppen in die Region zu verlegen, worauf ein monatelanger
blutiger Konflikt entbrannte. Gegenwärtig wird der Frieden in der
Konfliktzone von den Gemischten Friedenskräften erhalten, zu denen ein
russisches, ein moldawisches und ein transnistrisches Bataillon gehören.
Transnistrien arbeitet weiter auf die Anerkennung seiner Unabhängigkeit
hin.
29.03.2010
RIA Novosti
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Duma ratifiziert
Grenzschutz-Verträge mit Abchasien und Südossetien |
Moskau,
Die Staatsduma (Unterhaus des russischen Parlaments) hat am Freitag
Verträge mit Abchasien und Südossetien über den gemeinsamen Grenzschutz
ratifiziert.
Die beiden Vereinbarungen waren im April
vergangenen Jahres im Beisein des russischen Staatschefs Dmitri Medwedew
und der Präsidenten von Abchasien und Südossetien, Sergej Bagapsch und
Eduard Kokojty, unterzeichnet worden und traten am selben Tag
„provisorisch“ in Kraft.
Laut den Verträgen übernimmt Russland den
Grenz- und Küstenschutz, solange dort keine eigenen Grenztruppen
aufgestellt sind. Zu diesem Zweck dürfen russische Grenzschutzflugzeuge
den Luftraum und Flughäfen beider Republiken gebührenfrei nutzen.
Abchasien und Südossetien hatten sich nach
dem Zerfall der Sowjetunion 1991 in Unabhängigkeitskriegen von Georgien
gelöst, nachdem Tilfis die Abtrennung mit militärischer Gewalt
verhindern wollte. Am 26. August 2008 wurden sie von Russland offiziell
anerkannt. Der Anerkennung war ein blutiger
Überfall der georgischen Armee auf Südossetien vorausgegangen, der
nur mit Hilfe russischer Truppen abgewehrt werden konnte.
Georgien betrachtet die beiden Regionen
weiterhin als sein Hoheitsgebiet. Sein Küstenschutz hatte im vergangenen
Jahr mehr als 20 Frachtschiffe in abchasischen Gewässern festgehalten.
Insbesondere die Beschlagnahme des türkischen Tankers „Buket“ machte
international Schlagzeilen. Abchasien warf Georgien Piraterie vor und
drohte, auf georgische Schiffe in seinen Gewässern zu schießen.
26.03.2010
RIA Novosti
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Putin
für Schaffung effektiver Rechtsgrundlage für Ausbau der Beziehungen mit
Abchasien |
Nowo-Ogarjowo, Russlands Premier
Wladimir Putin hat sich für einen weiteren Ausbau der Rechtsgrundlage
für Wirtschaftsbeziehungen mit der Kaukasusrepublik Abchasien
ausgesprochen.
Bei seinem Treffen mit dem abchasischen
Präsidenten Sergej Bagapsch am Freitag verwies Putin darauf, dass im
Zuge des Moskau-Besuches Bagapschs im Februar 34 Vereinbarungen
unterzeichnet wurden. Im Moment werde an weiteren 30 gearbeitet.
"Wir haben viele Fragen, die mit der
Entwicklung der Infrastruktur, mit einem normalen Funktionieren des
Transports- der Eisenbahn, des Busverkehrs und der Schifffahrt -
zusammenhängen", sagte Putin.
Der Premier verwies auf die Notwendigkeit,
einen regelmäßigen Verkehr zwischen den russischen Häfen am Schwarzen
Meer und (den abchasischen) Hafenstädten Gagra und Suchum, einzurichten.
Er teilte auch mit, dass es eine
Möglichkeit gebe, im Bereich der Sonnenenergie zusammenzuarbeiten.
Wie der russische Regierungschef weiter
mitteilte, wird Russland demnächst Abchasien einen Vorzugskredit in Höhe
von 700 Millionen Rubeln (etwa 23,3 Millionen Dollar) zur Steigerung des
Kapitals der abchasischen Zentralbank gewähren. Der Kredit müsse im
Laufe von zehn Jahren zurückgezahlt werden.
Der abchasische Präsident betonte
seinerseits, dass es wichtig sei, alle abgeschlossenen Abkommen zu
verwirklichen.. Nach seinen Worten zeigen schon viele der früher
geschlossenen Abkommen gute Ergebnisse.
"Heute ist es für uns sehr wichtig, gut zu
starten, eine Infrastruktur und solche Wirtschaftsrichtungen zu
schaffen, die in der Folgezeit Nutzen bringen werden", sagte Bagapsch.
Er bedankte sich auch bei der russischen
Seite für die erwiesene Unterstützung.
26.03.2010
RIA Novosti
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Buchpremiere:
»Die Küche der Langlebigen« – Kulinarische Genüsse aus Abchasien,
präsentiert zur Leipziger Buchmesse |
Leipzig, Kennen Sie das Land der
100-Jährigen? Abchasien ist mit seinen einmaligen landschaftlichen
Reizen, den ehrwürdigen Zeugen einer langen Vergangenheit und der
reichen Kultur eine Perle am Schwarzen Meer, die noch fast unentdeckt
ist. Violetta Rudat, gebürtige Abchasin, weiht ihre Leser ein in die
kulinarischen Geheimnisse und Genüsse ihres exotischen Heimatlandes, das
so reizvoll zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer wie ein Garten Eden in
subtropischer Natur liegt und mit vielen Überraschungen aufwartet –
darunter eine besonders hohe Zahl von über Hundertjährigen.
Im Rahmen der Leipziger Buchmesse stellt
Dr. Violetta Rudat ihren Titel erstmals der breiten Öffentlichkeit vor.
Am 20. März 2010
um
20 Uhr
ist die Autorin zu Gast im Ring-Café
Leipzig und lädt ein zu einem abchasischen Abend mit Lesung, Musik,
Original Folkloretänzen und einem 3-Gänge-Menü von kaukasischen
Spezialitäten. Neben diesen kulinarischen und folkloristischen Genüssen
wird ein besonderer Ehrengast an diesem Abend erwartet:
Dr. Thomas von Ardenne.
Prof. Manfred von Ardenne und seine Familie lebten zehn Jahre in
Abchasien. Seine Kinder Thomas und Alexander verbrachten viele Jahre
ihrer Kindheit in dem kleinen Land am Schwarzen Meer und haben beste
Erinnerungen an diese Zeit.
Wir laden Sie recht herzlich zu diesem
kulinarischen Abend ins Ring-Café Leipzig ein und freuen uns auf Ihr
Kommen. Violetta Rudat steht Ihnen gerne im Vorfeld oder am
Veranstaltungsabend für Interviews und Anfragen zur Verfügung. Lernen
Sie von ihr das Geheimnis der Langlebigkeit kennen!
Weitere Veranstaltungen zu „Die Küche der
Langlebigen“ auf der Leipziger Buchmesse:
20. März 2010
11 – 11:30 Uhr
(Sachbuchforum, Halle 5, Stand B 101)
Buchpremiere: Violetta Rudat und Dr.
Thomas von Ardenne im Gespräch mit Thomas Tenzler; Bilderpräsentation
von Abchasien-Impressionen und Einblicke in die abchasische Küche
20. März 13 – 14 Uhr
(Literaturcafé, Halle 5, Stand A 200)
Plauderei und Verkostung von abchasischen
Spezialitäten mit Violetta Rudat.
buchmesse-leipzig.de
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Abchasiens Präsident
ernennt seinen Sondervertreter für Verhandlungen in Genf |
Suchum, Der abchasische Präsident
Sergej Bagapsch hat Wjatscheslaw Tschirikba, Berater für internationale
Fragen, zu seinem Sondervertreter für den Verhandlungsprozess zu den
weiteren Beziehungen mit Georgien ernannt.
Das teilte ein Mitarbeiter der Kanzlei der
Administration des Staatschefs am Mittwoch mit.
Tschirikba soll die abchasische Delegation
bei den Diskussionen Ende März in Genf leiten.
An den Genfer Diskussionen nehmen neben
Vertretern Georgiens, Russlands, der USA, Abchasiens und Südossetiens,
der Exilregierungen von Abchasien und Südossetien auch Vertreter der
UNO, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und
der Europäischen Union teil.
Das Format der Genfer Diskussionen wurde
nach den Ereignissen im August 2008 geschaffen.
Georgische Truppen hatten in der Nacht zum
8. August 2008 Südossetien angegriffen und die Hauptstadt, Zchinwal,
teilweise zerstört. Zum Schutz der Einwohner von Südossetien
marschierten russische Truppen in die Republik ein und verdrängten nach
fünf Tagen Kampfhandlungen die georgischen Soldaten aus der Region.
Ende August 2008 erkannte Russland die
Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens an. Als Antwort brach Tiflis
die diplomatischen Beziehungen zu Moskau ab und erklärte die zwei
transkaukasischen Republiken zu besetzten Territorien. Nach Moskau
erkannten Nikaragua, Venezuela und Nauru die Unabhängigkeit Abchasiens
und Südossetiens an.
17.03.2010
RIA Novosti
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Georgiens
Präsident Saakaschwili - Versager in Politik, kreativ in PR |
Moskau, Dmitri Babitsch,
Interessanterweise war das Echo der westlichen Medien auf den falschen
Alarm im georgischen Fernsehen über einen angeblichen russischen
Einmarsch maximal neutral und lakonisch.
Hätte sich eine ähnliche Geschichte in
Russland abgespielt (hätte etwa das 1. Russische Fernsehen einen
Nato-Einmarsch in die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad
vorgegaukelt), so wäre der Strom sarkastischer Stimmen dazu wohl endlos
gewesen.
Saakaschwili selbst müsste dieser Umstand
wohl eher traurig stimmen: Das Ausbleiben der öffentlichen
Aufmerksamkeit für das Produkt eines PR-Managers ist für diesen wohl das
Allerschlimmste. Dabei ist Georgiens Präsident vor allem eben ein
kreativer PR-Kopf. So wurde er auch vom georgischen Ex-Premier Surab
Nogaideli bei der jüngsten Fernsehbrücke zwischen RIA Novosti und Tiflis
bezeichnet: "Im PR-Bereich müssen wir uns noch auf einiges von
Saakaschwili gefasst machen."
Sehr oft ist leider das, was heute als PR
bezeichnet wird, nichts anderes als Lüge, Provokation oder bestenfalls
leeres Geschwätz. Für diese Zwecke ist aber Saakaschwili kein Geld zu
schade. Kurz vor der Ausstrahlung der fingierten Einmarsch-"Reportage"
des Fernsehsenders Imedi heuerte Tiflis die amerikanische
PR-Gesellschaft Podesta Group an.
Gleichzeitig wurde ein Vertrag mit der
PR-Firma Gephardt Group Government Affairs im Wert von 436 000 US-Dollar
geschlossen. Das Unternehmen wird von Richard Gephardt geleitet, dem
ehemaligen Chef der Demokraten-Fraktion im amerikanischen
Parlamentsunterhaus.
Allein innerhalb einiger Monate nach dem
Konflikt vom August 2008 gab Saakaschwili nach Angaben von Amnesty
International 1,67 Millionen Dollar für seine amerikanischen Lobbyisten
aus. Diese Summe widerspiegelt wohl nicht alle Ausgaben, weil sich die
georgische Seite in den Verträgen verpflichtet hat, den amerikanischen
Arbeitnehmern Dienstreisen und Hotelaufenthalt zu beiden Seiten des
Großen Teichs sowie die anfallenden Spesen zu zahlen.
Dafür musste Georgien sicherlich u. a. den
Bildungsetat sowie andere "altmodische" Ausgabenposten wie Kultur,
Forschung und Sport kürzen. Erinnert sei nur an den tödlich
verunglückten georgischen Schlittenfahrer in Vancouver, der die
Kürzungen bei der Finanzierung seines Trainings mit seinem Leben
bezahlen musste.
Wie jede Lüge und Geschwätz soll PR das
Fehlen realer Erfolge in der Politik maskieren, mehr noch - auch das
Ausbleiben von Plänen für die Lösung von Problemen. Nach dem Krieg von
2008 bleibt Georgien kein militärischer Weg mehr zur Lösung des
Südossetien- und des Abchasien-Problems. Diplomatischen Druck auf
Russland kann Saakaschwili angesichts seines zwielichtigen Rufs nicht
ausüben. Ihm bleiben damit nur PR-Aktionen, die er nun fleißig
organisiert.
Die Meinung des Autors muss nicht mit der
von RIA Novosti identisch sein.
17.03.2010
RIA Novosti
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Fallschirmjäger üben
Seelandung wie einst in Abchasien |
Moskau,
Bei einem gemeinsamen Einsatz mit der Schwarzmeerflotte haben die
russischen Luftlandetruppen bei Noworossijsk eine Seelandung geübt.
„Zwei Schiffe nahmen mehr als 30
Kampffahrzeuge und rund 400 Fallschirmjäger an Bord und stachen in See.
Nach dem Seetransport erfolgte die Landung“, sagte Alexander Tscherednik,
Sprecher der Luftlandetruppen, am Mittwoch RIA Novosti.
Wie es hieß, war die Übung von ihrem
Ablauf her mit der Seelandung während des Südossetien-Krieges im August
2008 zu vergleichen. Damals waren russische Soldaten an Abchasiens Küste
gelandet, um an dem vom Kreml als „Zwangsbefriedung Georgiens“
bezeichneten Einsatz teilzunehmen.
Die aktuelle Übung findet vom 15. bis 19.
März statt. In der Schlussphase sollen Angriffs- und Abwehrkämpfe auf
einem Truppenübungsplatz bei Noworossijsk geübt werden.
17.03.2010
RIA Novosti
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Abchasien:
Streitkräfte und Reservisten planen Übung |
Suchum, In der Schwarzmeerrepublik
Abchasien findet an diesem Mittwoch und Donnerstag eine Kommando- und
Stabsübung statt.
Nach Angaben eines Sprechers des
abchasischen Verteidigungsministeriums in Suchum werden an der Übung
neben den Einheiten der regulären Armee etwa 400 Reservisten teilnehmen.
Geplant sei unter anderem das Schießen "aus verschiedenen Waffen" auf
dem Testgelände bei Suchum. Der Sprecher machte keine konkreten Angaben
zu den Waffen.
16.03.2010
RIA Novosti
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Georgien soll mit
Abchasien und Südossetien ohne Vorbehalte verhandeln |
Moskau,
Es ist aussichtslos, in der nächsten Zukunft den Status von Abchasien
und Südossetien zu besprechen. Tiflis soll Verhandlungen mit Suchum und
Zchinwal ohne jegliche Bedingungen und Ultimaten aufnehmen und zwar in
erster Linie in solchen Bereichen, wo ein Kompromiss erreicht werden
kann.
Das sagte der Chef der Oppositionsbewegung
"Für ein gerechtes Georgien", Ex-Premier Georgiens, Zurab Nogaideli,
während einer Videobrücke Moskau-Tiflis am Dienstag.
"Erstens sollten wir nicht über die
Zurückgewinnung dieser Territorien sprechen. Wir müssen zunächst die
Leute zurückgewinnen, in ihre Herzen zurückkehren, um künftig eine
Chance zu haben, Georgien wieder zu vereinigen", sagte Nogaideli.
Nogaideli zufolge soll zunächst "ein
Schlussstrich unter den Krieg gezogen werden", damit es gesichert wird,
dass sich der Krieg nicht wiederholt.
Außerdem sollen Abchasien und Südossetien
für Georgien und die ganze Welt "deisoliert" werden.
Nach dem im August 2008 von Georgien
entfesselten Fünf-Tage-Krieg in Südossetien hatte Moskau die von
Georgien abtrünnigen Provinzen Südossetien und Abchasien als unabhängige
Staaten anerkannt. Die Regierung in Tiflis sprach dagegen von einer
russischen Okkupation und brach die diplomatischen Beziehungen zu Moskau
ab.
16.03.2010
RIA Novosti
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Nach fingiertem
TV-Bericht in Georgien: Imedi-Chef dementiert Absprache mit Saakaschwili |
Tiflis, Der Chef des georgischen
Fernsehsenders Imedi, Georgi Arweladse, bestreitet die Echtheit der
Aufnahme eines Telefongesprächs, in dem er behauptet, dass mit dem von
seinem Sender am Samstagabend ausgestrahlte "Reportage" über einen
russischen Einmarsch in Georgien die Bevölkerung eingeschüchtert werden
sollte.
Arweladse entschuldigte sich für die
Sendung und übernahm die gesamte Verantwortung dafür. Zugleich betonte
er, dass mit der Sendung ein anderes Resultat erzielt werden sollte.
"Unser Ziel bestand nicht darin, der Gesellschaft Angst einzujagen,
sondern diese auf die Gefahren hinzuweisen, die real vor unserem Land
stehen", sagte er.
Im Rahmen einer üblichen
Nachrichtensendung war am Samstagabend ein Beitrag gesendet worden, in
dem von einem russischen Einmarsch in Georgien und einer Ermordung des
georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili die Rede war. Dem "Bericht"
war ein Vorspann vorausgegangen, in dem gesagt wurde, es gehe darin um
ein wahrscheinliches Zukunftsszenario. Die Zuschauer, die den Vorspann
versäumt hatten, nahmen den Beitrag als echt auf.
Am Sonntag erschien in georgischen Medien
die Tonaufnahme eines Telefongesprächs, in dem ein Mann, dessen Stimme
der von Arweladse ähnlich klingt, mit einer Frau spricht, deren Stimme
vermutlich der Moderatorin der Sendung, Eki Zamalaschwili, gehört.
In dem Gespräch macht die Frau ihren
Gesprächspartner darauf aufmerksam, dass ihr der Beitrag "zu echt"
vorkommt. Sollte jemand den Fernseher mitten in der Sendung einschalten,
werde die "Reportage" als ein Tatsachenbericht aufgefasst. Darauf
erwidert der Mann: "So muss es auch sein."
"Mischa (vermutlich Georgiens Präsident
Michail Saakaschwili - Anm. d. Red.) fragte mich gestern, was wir
machen, und ich habe es ihm gesagt", so die Männerstimme. "Er fragte:
‚Wird das wie eine übliche Nachrichtensendung gebracht?' Ich sagte ja,
aber vorher wird gesagt, dass es um eine Inszenierung handelt. Er
erwiderte darauf: ‚Tut das nicht, denn sonst geht die ganze Wirkung
verloren.'"
Wie Arweladse am Montag im Fernsehsender
Maestro betonte, handelt es sich bei der Gesprächsaufnahme um eine
Kompilierung von mehreren Gesprächen. Zugleich dementierte er, dass der
Präsident im Voraus über die Sendung informiert worden war.
Arweladses Dementi überzeugte die
Oppositionspolitikerin und ehemalige Parlamentschefin Nino Burdschanadse
nicht. "Georgi war sehr nervös", meinte sie im georgischen Fernsehen.
"Seine Stimme zitterte. Ich kenne ihn sehr gut und ich habe mich noch
einmal davon überzeugt, dass die Aufzeichnung echt ist."
Burdschanadse forderte Arweladse und
Präsident Saakaschwili auf, Experten aus den USA bzw. Europa die
Echtheit der Aufnahme überprüfen zu lassen.
16.03.2010
RIA Novosti
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Putin: Normalisierung
zwischen Minsk und Brüssel ohne Anerkennung Abchasiens denkbar
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Brest, Eine Normalisierung der
Beziehungen zwischen Weißrussland und dem Westen würde sich laut
Russlands Premier Wladimir Putin selbst bei ausbleibender Anerkennung
der Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens durch Minsk lohnen.
"Wir haben uns immer für die
Normalisierung der Beziehungen Weißrusslands zu westlichen Staaten
eingesetzt", sagte er am Dienstag in der weißrussischen Stadt Brest nach
einer Sitzung des Ministerrates der russisch-weißrussischen Union.
Sollte dies auf dieser Basis erfolgen, werde es einen positiven Effekt
haben, sagte Putin auf die Frage, ob er bei den Verhandlungen mit der
weißrussischen Führung das Thema Anerkennung Südossetiens und Abchasiens
behandeln wird.
Weißrussland erwägt bereits seit mehr als
einem Jahr, ob es die beiden neuen Republiken im Kaukasus anerkennt.
Experten zufolge befürchtet Minsk, dass die Anerkennung Südossetiens und
Abchasiens die Entwicklung seiner Beziehungen, unter anderem, zur
Europäischen Union (EU) bremsen würde.
16.03.2010
RIA Novosti
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Simulierte
„russische Invasion“ bringt Saakaschwili in Bedrängnis |
Tiflis, Nach seinem Bericht über
eine vermeintliche russische Militärinvasion steht der georgische
TV-Sender Imedi im Kreuzfeuer der Kritik, auch der Staatspräsident wehrt
sich gegen zahlreiche Vorwürfe.
Der Sender musste sich am Montag für
seinen Skandal-Bericht erneut entschuldigen. „Das Ergebnis war nicht
gerade das, was wir geplant haben. Wir wollen die Gesellschaft nicht
einschüchtern, sondern jene Gefahren zeigen, mit denen unser Land
konfrontiert wird… Wir sehen die Konsequenzen und unsere Verantwortung
ein“, sagte Georgi Arweladse, Chef der Medien-Holding Imedi.
Die georgische Vizeaußenministerin Nino
Kalandadse sagte, Imedi sei ein unabhängiger Sender, deshalb wolle sie
keine offizielle Stellungsnahme zum Bericht nehmen. Als Georgiens
Bürgerin halte Kalandadse die Empörung der Bevölkerung jedoch für
„gerecht“. Allerdings sei die Bedrohung für Georgien real und die
russische Besatzung eine Tatsache. Auch Präsident Michail Saakaschwili
hatte zuvor gesagt, der Bericht sei „maximal realitätsnah“ gewesen.
Georgien betrachtet Abchasien und
Südossetien als seine von Russland besetzten Provinzen. Der Kreml hat
sie dagegen als unabhängige Staaten anerkannt. Dazu kam es nach dem
Südossetien-Krieg im August 2008, für den Moskau und Tiflis einander
verantwortlich machen.
Die georgische Opposition übte am Montag
scharfe Kritik am Skandal-Bericht von Imedi. Die Partei „Demokratische
Bewegung - Geeintes Georgien“ von Ex-Parlamentschefin Nino Burdschanadse
geißelte die Sendung als „Erniedrigung der Bevölkerung“. Das sei ein
Teil des „Informations-Terrors“ von Saakaschwili, erklärte die Partei
und kündigte Gerichtsklagen gegen den Sender und die Staatsführung an.
Surab Nogaideli, Ex-Premier und Chef der
Partei „Für gerechtes Georgien“, sagte, Saakaschwili habe wieder belegt,
dass er einen neuen Krieg anstrebe.
Saakaschwilis Sprecherin Manana
Mandschgaladse erwiderte, die Regierung habe mit dem Bericht nichts zu
tun gehabt. Dass der Präsident die Sendung angeblich gebilligt habe, sei
eine „absurde“ Vermutung. Der Bericht habe zwar gegen die
„journalistische Ethik“ verstoßen, die Regierung sei aber daran nicht
schuld, denn in Georgien gebe es keine Medienzensur.
Das russische Außenministerium erklärte
zuvor am Montag, der georgische TV-Bericht sei „provokativ“,
„verantwortungslos“ und „unmoralisch“. Er habe die Sicherheit in der
Region beeinträchtigt und Spannungen weiter geschürt.
Der am Samstagabend gesendete Bericht
hatte für Panik in Georgien gesorgt. Der Sender setzte sich mit einem
„möglichen Szenario“ der russischen Invasion auseinander. Dass es sich
um eine Fiktion handelt, wurde nur Auftakt der Sendung kurz erwähnt.
Ansonsten sah alles wie aktuelle Nachrichten mit brisanten Eilmeldungen
aus. Unter anderem wurde über die angebliche Ermordung von Präsident
Saakaschwili berichtet.
15.03.2010
RIA Novosti
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EU muss Stellung zum
TV-Bericht über Russlands Einmarsch in Georgien nehmen - Südossetien |
Wladikawkas, Die Ausstrahlung des
fingierten TV-Berichts über einen russischen Einmarsch in Georgien und
eine Ermordung von Präsident Michail Saakaschwili wie auch das
Heranrücken georgischer Truppen an die Grenze zu Südossetien müssen in
der nächsten Runde der Genfer Konsultationen über die Sicherheit im
Kaukasus behandelt werden. Das forderte Eduard Kokoity, Präsident der
Republik Südossetien, am Sonntag in Wladikawkas.
„Diese Medienprovokation der georgischen
Seite muss bei den nächsten Diskussionen in Genf überaus ernst behandelt
werden", so Kokoity. „Ich denke, wir müssen die Meinung der Europäischen
Union und der Vermittler hören, die die Verpflichtung zur Regelung des
georgisch-ossetischen Konflikts übernommen haben. Jedenfalls werden
solche Scherze und Provokationen für das Vertrauen zwischen den Seiten
nicht förderlich sein. Wir möchten die Meinung der europäischen
Beobachter wissen und hören, die sich dort befinden. Warum führt sich
die georgische Seite in ihrer Zuständigkeitszone so unverantwortlich
auf, warum kommt es dort zu derart großen Truppenbewegungen?"
„Am Sonnabend haben unsere Einheiten
größere Militärkolonnen, darunter mit schwerer Kampftechnik, auf dem
Territorium Georgiens beobachtet", sagte Kokoity. „Die Truppenbewegungen
wurden nachts in unmittelbarer Nähe der Grenze zu Südossetien
registriert, und zwar nach derselben Route wie vor dem August 2008."
„Zweifellos ist das auf eine
Destabilisierung der Lage in der Konfliktregion gerichtet", fügte er
hinzu. Nato-Spezialisten bemühen sich auf dem Territorium Georgiens um
eine Festigung des Verteidigungsministeriums Georgiens."
Solange in Georgien das
Saakaschwili-Regime herrscht, „dürfen wir keine Ruhe haben, weil eine
derart unadäquate Nachbarschaft schwere Folgen haben kann", so Kokoity.
14.03.2010
RIA Novosti
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Fingierter
TV-Bericht über Russlands Einmarsch in Georgien löst Panik aus |
Moskau/Tiflis/Brüssel,
Ein am Samstagabend gesendeter fingierter Fernsehbericht über den
russischen Einmarsch in Georgien, bei dem Präsident Michail Saakaschwili
getötet wurde, hat in dieser transkaukasischen Republik Panik
ausgelöst.
Die Pressesprecherin des Präsidenten
musste kurz danach eine Erklärung abgeben, es gebe keine reale Gefahr
eines solchen Einmarsches. die Opposition sieht in dieser Aktion eine
Art „Gehirnwäsche". Hunderte von Einwohnern der georgischen Hauptstadt
Tiflis forderten vom Fernsehsender Imedi, der die Öffentlichkeit in die
Irre geführt hat, eine Entschuldigung.
Ein gelungener Scherz?
Nach einem kurzen Vorspann, in dem es
hieß, Imedi schildere eine mögliche Entwicklung der Ereignisse, „wenn
sich die georgische Gesellschaft angesichts des russischen Plans nicht
zusammenschließen wird", brachte der Fernsehsender ein wie eine übliche
Nachrichtensendung gestaltetes 25-minütiges Programm, in dem von in
Panik flüchtenden Georgiern berichtet wurde.
Viele Zuschauer, die den Vorspann versäumt
hatten, nahmen das Programm als eine echte Nachrichtensendung auf.
Später entschuldigte sich Imedi bei den Zuschauern für die „Reportage".
Saakaschwili mahnt Georgier zur Ruhe
Saakaschwilis Pressesprecherin Manana
Mandschgaladse erschien kurz darauf im Imedi-Studio, um die Einwohner
des Landes zu beruhigen. Es gebe keine reale Gefahr eines russischen
Einmarsches in Georgien, betonte sie.
Sie äußerte ihre Empörung über die Sendung
und gestand, sie habe ebenfalls den Vorspann nicht gesehen, in dem es
hieß, es handle sich um eine Vortäuschung. „Der Hinweis darauf, dass es
sich um eine Erfindung handelt, wäre während der ganzen Sendung auf dem
Bildschirm zu sehen sein müssen", betonte sie.
Opposition ist empört
Die Opposition ist indes sicher, dass die
fingierte Reportage mit dem Staatschef abgestimmt war. Dies sei eine Art
„Gehirnwäsche" der Öffentlichkeit gewesen. Nach der Sendung versammelten
sich rund 500 Einwohner der Hauptstadt vor dem Quartier der
Fernsehgesellschaft zu einer spontanen Protestaktion.
Ex-Außenministerin Salome Surabischwili,
die heute zur Opposition gehört, betonte, dass „die Fernsehgesellschaft
bestraft werden muss, ihr müsste die Sendelizenz entzogen werden".
Lewan Gatschetschiladse, ein weiterer
Oppositionspolitiker, sah in der Sendung einen „geheimen Krieg gegen die
Gesellschaft". Er schloss nicht aus, dass eine Entwicklung, wie sie in
der „Reportage" gezeigt wurde, von so manchen Machthabern „erwünscht"
wäre.
Ex-Parlamentschefin Nino Burdschanadse
stellte in einem RIA-Novosti-Gespräch fest: „Viele Menschen befinden
sich am Rande eines Schocks, registriert wurden zahlreiche Herzanfälle.
Schockiert wurden auch viele Kinder, die gedacht haben, dass wieder ein
Krieg ausgebrochen sei... Das Hauptproblem Georgiens ist heute
Saakaschwili selbst und seine unverantwortliche Regierung."
Georgien und Nato
Russlands Nato-Botschafter Dmtiri Rogosin
verwies darauf, dass der erfundene Bericht über den russischen Einmarsch
und die Ermordung von Präsident Saakaschwili einen Tag nach der Sitzung
der Kommission Georgien-Nato gesendet wurde. An der Sitzung in Brüssel
nahm Vizepremier Georgi Baramidse, Georgiens Staatsminister für
Eurointegration, teil.
„Anscheinend waren die Resultate dieser
Sitzung für Saakaschwili nicht besonders beruhigend... Unsere Kollegen
in der Nato müssten darauf aufpassen, dass sich ihre Kontakte mit
Saakaschwili ungesund auf diesen auswirken."
„Mit Lügen und schockierenden
Provokationen hetzt Saakaschwili die Brudervölker Georgiens und
Russlands weiterhin aufeinander", so Rogosin. Nach seiner Überzeugung
ist Saakaschwili ein „schwer kranker und gefährlicher Mensch". „Seine
Handlungen sind verbrecherisch", fügte er hinzu.
Dummheit oder Provokation?
Sergej Bagapsch, Präsident der ehemaligen
georgischen Provinz Abchasien, die 2008 ihre Unabhängigkeit ausgerufen
hat, sieht im „Bericht" des georgischen Fernsehens eine „Riesendummheit
und Provokation, die keine Aufmerksamkeit verdient".
„Es gibt nur einen Aggressor im Kaukasus -
das ist Georgien mit Saakaschwili an der Spitze", betonte er.
Murat Dschiojew, Außenminister von
Südossetien, die sich nach dem Konflikt im August 2008 für unabhängig
erklärt hatte, äußerte in einem RIA-Novosti-Gespräch: „Wir halten es
nicht für nötig, Hirngespinste des georgischen Fernsehens zu
kommentieren."
Konstantin Kossatschow, Chef des
auswärtigen Staatsduma-Ausschusses, sagte im Ersten Russischen
Fernsehen: „Ich bin überzeugt, dass die neueste Provokation vom
herrschenden Regime und von Saakaschwili produziert wurde." Der
Fernsehsender Imedi, der früher in Opposition zum georgischen
Präsidenten stand, werde jetzt von Saakaschwili kontrolliert, sagte
Kossatschow.
Er bewertete diese Aktion als ein
„primitives Spiel" und sagte: „Wir werden die internationale
Öffentlichkeit unbedingt auf diese Provokation aufmerksam machen."
Georgiens Truppen waren im August 2008 in
Südossetien einmarschiert. Damals kamen hunderte von Zivilisten sowie
Friedenssoldaten ums Leben. Hunderte von Häusern wurden zerstört.
Nachdem die Aggression zurückgeschlagen wurde, riefen Südossetien und
Abchasien ihre Unabhängigkeit aus.
14.03.2010
RIA Novosti
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Sergej Schamba: Wir werden alles tun, damit Europa
versteht, dass Abchasien ein zuverlässiger und den europäischen
Standards entsprechender Partner und Nachbar ist |
Suchum, Bei einem Treffen zwischen
Ministerpräsident Sergej Schamba und dem EU-Sonderbeauftragten für den
Südkaukasus Peter Semneby wurden über die Beziehungen von Abchasien mit
der EU diskutiert.
Semneby brachte sein Beileid zum Ausdruck
über die Abscheiden des ersten Präsidenten von Abchasien, Vladislav
Ardzinba aus dem Leben und nannte ihn "ein Mann mit Prinzipien".
"Wir trafen uns mit ihm vor fast 18 Jahren
in Gudauta. Ich würde nicht sagen, die ihn gut gekannt zu haben, aber
ich sprach mit ihm so intensiv, um eine klare Vorstellung von ihm als
ein Mann mit Prinzipien zu haben. So hatte ich einen persönlichen
Respekt für ihn und für mich war es ein emotionaler Moment, als ich von
seinem Tod erfuhr", so Peter Semneby.
"Unsere Gesellschaft ist zutiefst
getroffen vom diesem tragischen Verlust. In einer besonders schwierigen
Zeit übernahm Vladislav Ardzinba mehr Verantwortung, und das
beeinträchtigte seine Gesundheit. Alle waren sehr betroffen und
empfanden dass er zu früh aus dem Leben schied. Aber das Schicksal hat
es so angeordnet und können nichts dagegen machen. Das Leben geht
weiter, und wir haben neue Sorgen und neue Aufgaben bekommen, die gelöst
werden müssen", sagte Sergej Schamba, und bedankte sich bei Peter
Semneby für seine Anteilnahme.
Peter Semneby berichtete, dass, "längere
Diskussionen" zwischen den EU-Mitgliedstaaten darüber geführt wurden,
wie Abchasien und Südossetien behandelt werden sollen. "Am Ende des
letzten Jahres wurde die Nicht-Anerkennung dieser Republiken, aber zur
gleichen Zeit die Entwicklung der Kommunikation und Beziehungen zu
ihnen, usw. vereinbart. Das ist meiner Meinung nach ein Fortschritt,
weil diese Position eine ausgewogene Politik erfordert", sagte Semneby.
Der Premierminister bat in diesem
Zusammenhang den EU-Sonderbeauftragten, ob sich die Situation bei der
Erteilung von Visa für Bürger aus Abchasien ändert.
Semneby nannte die Frage "legitim" und
sagte, dass es auch in den Diskussionen der beteiligten EU-Ländern
erhoben wurde. "Versprechungen oder Prognosen kann Ich nicht geben, aber
wichtig ist die Tatsache, dass dieses Problem als ein notwendiger und
integraler Bestandteil der Politik gegenüber Abchasien und Südossetien
festgelegt wird. Wir werden weiterhin über dieser Frage diskutieren.
Jede Diskussion über dieses Thema wird sehr langwierig und komplex",
sagte Semneby.
Premierminister Sergej Schamba betonte,
dass ohne die Behandlung der Frage der Entscheidung über die
Nicht-Anerkennung, würde die Entwicklung der Beziehungen zwischen
Abchasien und der EU ihre Bedeutung verlieren. "Es kann als ein Versuch,
dass aussichtslose georgische Projekt zu unterstützen, angesehen werden.
Wenn wir über die gegenseitige Entwicklung der Beziehungen sprechen
wollen, so wie Sie zu Uns kommen, so müssen auch Wir zu Ihnen kommen
dürfen, sagte Schamba weiter. Wir müssen direkten Kontakt haben, sonst
wird es die Unterstützung des so genannten Yakobaschwili-Plans.
Semneby, wiederum sagte, dass die EU die
Entwicklung der Beziehungen in verschiedenen Richtungen unterstützt.
"Wir sind zuversichtlich, dass die georgische Strategie viele
interessante Elemente enthält. Doch gegenwärtig sind nur die allgemeinen
Merkmale dieser Strategie bekannt. Wenn der georgische Aktionsplan mit
unseren Zielen übereinstimmt, werden wir zu diese Punkte unterstützen ",
sagte er.
Sergei Schamba sagte, dass die "georgische
Strategie" für Abchasien nicht hinnehmbar ist, weil das Ziel im Präambel
des Dokuments, die Wiedereingliederung Abchasiens in Georgien ist.
Die Tatsache, dass eine Reihe europäischer
Länder den Bürgern von Abchasien die Visa verweigert, beschrieb Sergej
Schamba als "eine rein politische Entscheidung."
Der Premierminister glaubt, dass die Tatsache, dass der abchasische Staat
besteht, in Europa zur Kenntnis genommen wird. "Wir beweisen
mit allen Kräften, dass es keinen Grund gibt, uns aus der Europäischen Gemeinschaft
auszustoßen", sagte Schamba.
"Vor kurzem führten wir Präsidentschaftswahlen durch. Im Gegensatz zu
Georgien, das in Europa als ein demokratischer Staat angesehen wird,
haben wir einen stabilen und traditionellen Übergang des Machtwechsels
durch einen demokratischen Prozess. Es gab viele Beobachter, die darauf
hinwiesen, dass die Wahlen demokratisch waren".
Laut Schamba, gibt es in Abchasien eine
unabhängige und oppositionelle Presse, die die Regierung stark
kritisiert. In Abchasien, im Gegensatz zu Georgien, gibt es keine
politischen Gefangenen. Das heißt, es gibt keinen Grund um es
künftig zu ignorieren.
"Wir werden alles tun, damit Europa
versteht, dass Abchasien ein zuverlässiger und den europäischen
Standards entsprechender Partner und Nachbar ist", sagte Sergej
Schamba.
13.03.2010
Apsnypress
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Boden führte
keine Gespräche über Abgrenzung der Vollmachten zwischen Tiflis und
Suchum |
Tiflis,
Der deutsche Diplomat Dieter Boden - Ex-Sondergesandter des
UN-Generalsekretärs in Georgien - hat in Abchasien kein Dokument über
die Abgrenzung der Vollmachten zwischen Tiflis und Suchum erörtert.
"Davon kann keine Rede sein, weil ich
nicht zu solchen Verhandlungen bevollmächtigt bin", sagte Boden, jetzt
Professor an der Potsdamer Universität, am Samstag in Tiflis nach einem
Treffen mit Georgiens Parlamentspräsident David Bakradse. Somit
entkräftete der Diplomat Vermutungen einiger georgischer Politiker, dass
er während seines jüngsten Besuchs in Suchum über ein solches Dokument
gesprochen haben soll.
Er wisse, dass diese Frage Gegenstand von
Spekulationen geworden sei, aber dieses Dokument habe nicht auf der
Tagesordnung seiner Abchasien-Visite gestanden, sagte er nach Angaben
der Nachrichtenagentur Nowosti-Grusija. Boden traf am Samstag in der
georgischen Hauptstadt Tiflis ein. Zuvor hatte er im benachbarten
Abchasien geweilt.
Der Deutsche teilte ferner mit, dass er in
einem Museum in Suchum eine Vorlesung gehalten hatte. Zudem sei er mit
Vertretern der abchasischen Führung zusammengetroffen, darunter mit
Präsident Sergej Bagapsch, mit dem die Lage in der Region erörtert
worden sei. "Ich habe Parlamentspräsident Bakradse über die Ergebnisse
meiner Abchasien-Reise informiert", sagte er.
Am 16. März soll Boden in Begleitung von
Vertretern der internationalen Robert-Bosch-Stiftung wieder nach
Georgien reisen, um den georgisch-abchasischen Konflikt ein weiteres Mal
unter die Lupe zu nehmen.
13.03.2010 RIA
Novosti
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Die
Aufnahme Georgiens und der Ukraine in die NATO steht im Widerspruch zu
den Interessen der europäischen Sicherheit |
Moskau, Der ehemalige deutsche
Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte heute in Moskau, dass die
NATO-Mitgliedschaft Georgiens und der Ukraine, den
Sicherheits-Interessen Europas widerspricht, und sprach sich gegen ihre
Aufnahme aus.
"Europa ist nicht an einem NATO-Beitritt
Georgiens und der Ukraine interessiert. Georgien war das einzige Land,
dass den Krieg im Kaukasus ausgelöst hat. Das bedeutet, dass es Menschen
in diesem Land gibt, mit denen eine Zusammenarbeit unmöglich sei", sagte
Schröder auf dem russisch-deutschen Forum.
11.03.2010 RIA
Novosti
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Präsident
Bagapsch diskutiert mit Professor Dieter Boden über Perspektiven der
politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in Abchasien |
Suchum, Der abchasische Präsident
Sergei Bagapsch hat dem Professor der Universität Potsdam, Dr. Dieter
Boden, der auf Einladung der abchasischen staatlichen Universität nach
Abchasien kam und eine Vorlesung über internationale Fragen
hielt, die Aussichten einer politischen und wirtschaftlichen Entwicklung
in Abchasien erörtert. An dem Treffen nahm auch der Berater des
Präsidenten für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Wjatscheslaw Tschirikba
teil.
Dieter Boden war in den Jahren 1995-1996
der Leiter einer speziellen OSZE-Mission in Georgien und im Dezember
1999 wurde er zum Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für den
georgisch-abchasischen Konflikt ernannt und blieb auf diesem Posten
zweieinhalb Jahre.
"Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen. Die
Mission der Vereinten Nationen arbeitete in der Republik für viele
Jahre, und Leute die da gearbeitet haben, kannten die Probleme der
Region, zur Förderung des Dialogs beigetragen, kannten die Feinheiten
der Situation. Aber die UN-Führung hat beschlossen die Mission zu
beenden, und es ist ihre Entscheidung.
Die Führung von Abchasien war für die
Erhaltung der UN-Mission, für die Fortsetzung des Dialogs, aber unter
Berücksichtigung der bestehenden Realitäten", - sagte Sergei Bagapsch,
bei der Begrüßung des deutschen Diplomaten. Er verwies auf die Rolle der
Vereinten Nationen in der Zone des georgisch-abchasischen Konfliktes und
der Stärkung des Friedens und der Stabilität in der Region.
"In einem stabilen Umfeld sind wir bereit,
den Dialog mit allen internationalen Organisationen, die mit uns als
anerkannter, unabhängiger Staat, und nicht als assoziiertes Abchasien
als Teil Georgiens, kommunizieren will, zusammen zu arbeiten" - sagte
Bagapsch.
Beachten Sie, dass Russland im August 2008
die Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien erkannte.
Im Hinblick auf die EU-Monitoring-Mission
und der OSZE, bekräftigte Bagapsch die Unmöglichkeit ihrer Präsenz auf
dem Territorium Abchasiens. "Sie müssen dort, wo das tatsächliche
Potenzial einer militärischen Bedrohung ist, und zwar in Georgien, sein
" - sagte der Präsident.
Bei dem Treffen mit Dieter Boden hat Bagapsch die Probleme der
abchasischen Bürger in einer Reihe von EU-Ländern hervor gehoben. Er
stellte klar/erläuterte, dass der Grund für die Ablehnung genannt oder
ein Visum bei der Botschaft in Georgien zu beantragen empfohlen wird,
was für die Bürger von Abchasien irrelevant sind zu erhalten. "Eine
Tatsache war das Ablehnen eines schwerkranken jungen Mann, wenn auch
später das Problem gelöst worden sei. Eine solche Haltung uns gegenüber,
führt zur negativen Stimmung in unserer Gesellschaft zu den EU-Ländern
gegenüber, in denen die Menschenrechte eine Priorität sind", sagte
Bagapsch.
Er fügte jedoch hinzu, dass Abchasien Teil der Europäischen Gemeinschaft
sein will.
Sergej Bagapsch unterrichtete Dieter Boden über Maßnahmen an der
Staatsgrenze der Republik Abchasien zu Georgien, und über das Abkommen
mit Russland über gemeinsame Anstrengungen für den Schutz der
Staatsgrenze zur Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung zu
stärken. Bagapsch würdigte die entscheidende Rolle Russlands als den
wichtigsten Garanten für Sicherheit in der Region und den wichtigsten
wirtschaftlichen Partner von Abchasien.
In Gespräch mit dem deutschen Diplomaten sagte Bagapsch über die Genfer
Verhandlungen, "Abchasien wird den Dialog auf der Grundlage des
Abkommens "Medwedew-Sarkozy Plan" fortsetzen.
Sergei Bagapsch sagte, dass sein Berater
für internationale Angelegenheiten, Wjatscheslaw Tschirikba, der
Sonderbeauftragter des Präsidenten der Republik Abchasien bei den Genfer
Gesprächen wird. Allerdings erklärte der Präsident, dass er keine
Aussichten für eine Lösung sehe.
11.03.2010
Apsnypress
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Peter Semneby kommt
am 11. März zu einem Arbeitsbesuch nach Abchasien |
Suchum,
Der EU-Sonderbeauftragter
für den Südkaukasus Peter Semneby kommt am Donnerstag, dem 11. März, zu
einem Arbeitsbesuch nach Abchasien, berichtet die protokollarische
Abteilung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten von Abchasien.
Geplant sind ein Treffen mit Präsident
Sergej Bagapsch, dem Parlamentspräsidenten Nugsar Aschuba und
Premierminister Sergej Schamba.
11.03.2010
Apsnypress
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Moskau kritisiert
Georgiens neue Strategie für Abchasien und Südossetien als verspätet |
Moskau, Georgien hat sich zu spät
für einen Kurswechsel gegenüber Abchasien und Südossetien entschieden.
Nun könne die von Tiflis angekündigte neue Politik kaum noch etwas
ändern.
So kommentierte der russische
Außenamtsprecher Andrej Nesterenko das neue Konzept Georgiens für eine
friedliche Wiedereingliederung der „Abtrünnigen“.
Das Papier unter der Bezeichnung
„Beteiligung durch Zusammenarbeit“ war im Januar von der georgischen
Regierung abgesegnet worden und sieht eine Einbeziehung der Einwohner
von Südossetien und Abchasien in Bildungs-, Kultur, Sozial- und weitere
Programme Georgiens vor. Laut dem georgischen Reintengationsminister
Temur Jakobaschwili schließt das Konzept die Gewaltanwendung völlig aus.
Hätte Georgien diesen Vorstoß drei bis
vier Jahre früher vorgenommen, wäre er „unschätzbar“ gewesen, sagte
Nesterenko. Doch damals habe die georgische Staatsführung offenbar nicht
auf eine „friedliche Zusammenarbeit“, sondern auf Blockade der beiden
Republiken und Kriegsvorbereitungen gesetzt.
Obwohl das neue Strategiekonzept jetzt
kaum noch etwas ändern könne, verdiene es trotzdem Aufmerksamkeit - als
Anzeichen dafür, dass Georgien die Aussichtslosigkeit der
Gewaltanwendung nun endlich erkannt habe, sagte der Diplomat.
Zuvor hatten bereits die USA und die EU
Georgiens neue Strategie für Abchasien und Südossetien begrüßt.
11.03.2010 RIA
Novosti
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Abchasiens
erster Präsident Ardsynba unter grosser Anteilnahme beigesetzt |
Suchum, Der erste Präsident der
Republik Abchasien, Wladislaw Ardsynba, der am 4. März im Alter von 64
Jahren in Moskau verstarb, wurde heute in seinem Geburtsort Eschera,
nahe der Hauptstadt Suchum, beigesetzt.
Ardsynba wurde zuerst in Moskau, unter
großer Anteilnahme viele hoher Politiker und Diasporavertreter die
letzte Ehre erwiesen. Anschließend wurde er mit einer Sondermaschine
nach Suchum geflogen und wurde bei der Staatlichen Philharmonie
Abchasiens aufgebahrt, wo mehrere Tausend Abchasen Abschied nahmen.
Anwesend
waren auch zahlreiche Diasporavertreter aus der Türkei, Syrien und
Europa.
Ardsynba wurde, auf seinen Wunsch, im
Militär Memorial Museum beigesetzt.
09.03.2010 APSUAA
RIBJI
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Abchasiens
erster Präsident Ardsynba verstorben |
Suchum, Der erste Präsident der
Republik Abchasien, Wladislaw Ardsynba, ist am Donnerstag im Alter von
64 Jahren in Moskau verstorben. Das teilte Nugsar Aschuba, Vorsitzender
des Parlaments der Republik, RIA Novosti mit.
Ardsynba war am 25. Februar zur
medizinischen Behandlung nach Moskau gebracht worden.
Zuvor hatte Abchasiens Gesundheitsminister
Surab Marschania mitgeteilt, dass Ardsynba an einer "langwierigen
chronischen Erkrankung" leide und dass sein Gesundheitszustand "viel zu
wünschen übrig lässt".
Ardsynba war am 26. November 1994 zum
ersten Präsidenten der Republik Abchasien gewählt worden. Er bekleidete
diesen Posten bis 2005.
Morgen soll für Ardsinba eine Trauerfeier
in Moskau stattfinden. Anschließend wird der Ex-Präsident nach Abchasien
überführt, wo er mit allen Ehren bestattet werden soll.
Wladislaw G. Ardsynba:
Abchasischer Politiker und Historiker. *14.05.1945 in Eschera bei
Suchum/Abchasien, †04.03.2010 in Moskau/RF.
1966 schloss er sein Studium am
Staatlichen Pädagogischen Institut Suchum ab. Danach studierte er am
Institut für Orientalische Studien der Sowjetischen Akademie
der Wissenschaften in Moskau, promovierte in Geschichte.
1969 bis 1987 Mitarbeiter des Instituts
für Geschichte, Kultur und Religionen der antiken Völker Vorderasiens.
1987 kehrte Ardsynba nach Suchum zurück,
wurde Direktor des Abchasischen Instituts für Sprache, Literatur und
Geschichte.
1988 wurde Ardsynba zum Mitglied des
Oberstens Sowjets Abchasiens gewählt.
1989 wurde er Mitglied des Obersten
Sowjets der Sowjetunion, wurde dort zum Präsidiumsmitglied und
Vorsitzenden des Unterausschusses für den Status autonomer Einheiten
gewählt.
1990 wurde er Vorsitzender des Obersten
Sowjets Abchasiens, 1992 Vorsitzender des abchasischen Parlaments. 1994
wählte ihn das abchasische Parlament zum ersten Präsidenten der
Republik. Am 3. Oktober 1999 wurde er ohne in seinem Amt bestätigt.
Seit 2002 war Ardsynba nicht mehr in der
Öffentlichkeit aufgetreten. Er litt an einer chronischen Krankheit und
ließ sich regelmäßig in Russland behandeln. Die Regierungsgeschäfte
übernahm im Wesentlichen der damalige Premierminister Raul Hadschymba,
der 2004 sein Nachfolger wurde. Am 12. Februar 2005 wurde er durch
Sergej Bagapsch abgelöst.
Ardsynba war mit Swetlana Dschergenia
verheiratet und hatte eine Tochter.
04.03.2010 APSUAA
RIBJI
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Russlands Marine übt
Landungsoperation an Abchasiens Küste |
Noworossijsk,
Russlands Schwarzmeerflotte hat eine Landungsübung an der Küste
Abchasiens trainiert.
Wie RIA Novosti aus einer Quelle im
Marinestützpunkt Noworossijsk erfuhr, hatte die Übung mit zehn
Kampfschiffen am 27. Februar stattgefunden und war von Abchasien
genehmigt worden. Die Flotte habe erfolgreich Landungstruppen an
Abchasiens Küste ausgesetzt.
Der abchasische Küstenschutz habe beim
Manöver mitgewirkt, hieß es. Die Übung sei von der US-amerikanischen
Fregatte „John Hall“ observiert worden.
Am 27. Februar hatte die
Schwarzmeerflotte offiziell mitgeteilt, eine Kampfschiffgruppe zu
einer taktischen Übung auf hohen See geschickt zu haben. Das Manöver
wurde vom Kommandeur des Stützpunktes Noworossijsk, Anatoli Lipinski,
geleitet.
03.03.2010 RIA
Novosti
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Janukowitsch für
einheitliche Regeln bei Anerkennung von Kosovo, Südossetien und
Abchasien |
Kiew, Die Weltgemeinschaft soll
sich des Problems der Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo,
Südossetiens, Abchasiens und ähnlicher Republiken nach Worten des neuen
ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch ausgewogen annehmen.
"Ich war immer gegen die Politik doppelter
Standards gewesen", sagte Janukowitsch am Dienstag in einem Interview
des ukrainischen Dienstes des BBC-Senders. "Bei der Lösung des Problems
der Unabhängigkeit des Kosovo wies ich darauf hin, dass es sich dabei um
doppelte Standards gegenüber Serbien handelt, was sich auch auf andere
eingefrorene Konflikte negativ auswirken wird. Das passierte denn auch
in Abchasien und in Südossetien."
In diesem Zusammenhang sprach sich
Janukowitsch für die Ausarbeitung einheitlicher Regeln und Kriterien für
die Anerkennung der Unabhängigkeit aus. Das solle entweder auf der Ebene
der UN oder eines anderen internationalen Forums geschehen.
Dabei wich Janukowitsch der Antwort auf
die Frage, ob die Ukraine unter seiner Präsidentschaft die
Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens von Georgien anerkennen
könnte. Während des Fünf-Tage-Krieges vom August 2008 hatte Janukowitsch,
der damals in Opposition war, auf die Notwendigkeit hingewiesen,
Abchasien und Südossetien als unabhängige Staaten anzuerkennen. Der
damalige Präsident Viktor Juschtschenko bezog die pro-georgische
Position.
02.03.2010 RIA
Novosti
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